Battlefield 6 setzt bei Crossplay-Priorität auf PS5 und Xbox statt PC

Das Crossplay-Matchmaking von Battlefield 6 wird Konsolenspieler gegenüber PC-Spielern bevorzugen. Erfahren Sie, wie dieses plattformübergreifende System funktioniert und welche Hauptunterschiede es zwischen dem Leistungs- und dem Qualitätsmodus gibt.

Battlefield 6: Crossplay-Matchmaking, Anti-Cheat und Grafikmodi

Konsolen-first Crossplay-Matchmaking

Da die Veröffentlichung von Battlefield 6 weniger als einen Monat entfernt ist, haben die Entwickler von BF Studios neue Details zum Crossplay-Matchmaking bekannt gegeben. In einem Interview mit IGN am 12. September erläuterten der technische Direktor Christian Buhl und der Senior Console Combat Designer Matthew Nickerson die internen Abläufe des Systems.

Die Produzentin Alexia Christofi hatte das Matchmaking-Setup bereits Anfang August erstmals angesprochen und einen grundlegenden Überblick gegeben. In einer Antwort auf einen Tweet erklärte Christofi, dass bei aktiviertem Crossplay Konsolenspieler in erster Linie mit anderen auf PlayStation oder Xbox zusammengeführt werden. Das System wird PC-Spieler nur dann einbeziehen, wenn dies nötig ist, um eine Lobby zu füllen.

Sie präzisierte: "Crossplay ist eine einfache Ein- oder Ausschalteinstellung. Wenn es aktiviert ist, behandeln wir es als konsolenpriorisiert. Wir werden zuerst versuchen, dich mit Spielern auf Konsole zu matchen. Wenn wir kein passendes Match finden, werden wir die Suche auf den gesamten Crossplay-Pool einschließlich PC ausweiten."

Im jüngsten Interview führte Nickerson aus: "Was die Eingabepräferenz betrifft, funktioniert es genau so, wie es klingt. Wenn du auf der Konsole spielst, suchen wir innerhalb eines bestimmten Zeitfensters nach anderen Konsolenspielern. Wenn wir mehr Spieler benötigen, um die Lobby zu füllen, schauen wir dann in die PC-Spielerbasis."

Er fügte hinzu, dass das Entwicklungsteam erhebliche Anstrengungen unternommen habe, um verschiedene Steuerungseingaben auszubalancieren und zu verstehen, wie sie den Spielstil und die Leistung beeinflussen. Nickerson merkte auch an, dass die Zielhilfe im Vergleich zur Battlefield 2042-Version komplett neu gestaltet wurde, um Controller-Nutzern ein flüssigeres Erlebnis zu bieten.

Die Herausforderung Cheating

Während Crossplay inzwischen eine Standarderwartung für Online-Spiele ist, sind viele Fans besorgt, dass PC-Cheats das plattformübergreifende Erlebnis beeinträchtigen könnten. Buhl räumte ein, dass Cheating auf dem PC tatsächlich weiter verbreitet sei, betonte aber das starke Engagement des Teams dagegen.

Obwohl das neue Javelin-Anti-Cheat-System von EA zum Einsatz kommt, beschrieb Buhl den Kampf gegen Cheater als ein "nie endendes Katz-und-Maus-Spiel". Er betonte, dass das Team in dieser Hinsicht äußerst aggressiv vorgehe und dies als entscheidend für die langfristige Gesundheit und den Erfolg des Spiels betrachte.

"Wir hoffen, dass Konsolenspieler genug Vertrauen in unsere Anti-Cheat-Maßnahmen auf dem PC haben, sodass sie Crossplay nicht allein aus diesem Grund deaktivieren müssen. Die Option steht zur Verfügung, wenn sie es wünschen, aber wir glauben, es ist entscheidend, dass alle Spieler sicher sein können, dass die meisten Gegner fair spielen. Ein enormer Aufwand wird betrieben, um das zu gewährleisten", so Buhl.

PS5: Leistungsmodus vs. Qualitätsmodus

Zu den Grafikoptionen erläuterte Buhl die Unterschiede zwischen dem Leistungs- und dem Qualitätsmodus auf der PlayStation 5. Im Leistungsmodus stellt das Team sicher, dass das Spiel auf allen Plattformen mit mindestens 80 Bildern pro Sekunde läuft.

Der Qualitätsmodus hingegen maximiert alle visuellen Einstellungen, verwendet die höchstauflösenden Texturen und grafischen Details. Buhl bestätigte, dass dieser Modus konstante 60 Bilder pro Sekunde beibehält. "Wir wollten kein Szenario, in dem wir einfach jeden aufwendigen Effekt anschalten, was zu einem schönen Einzelbild bei einer schlechten Bildrate führen würde. Wir haben diesen Modus sorgfältig abgestimmt, um die bestmögliche visuelle Qualität bei konstanten 60 fps zu liefern", erklärte er.

Buhl erwähnte auch einen primären Grafikschalter, der es Spielern erlaubt, ihre Präferenz zu wählen: "Will ich die bestmögliche Qualität mit superflüssigen Bildraten oder die absolute Bestleistung?"

Die kommende PS5 Pro wird beide Modi bieten, jedoch mit höheren Auflösungen. "Im Qualitätsmodus laufen wir mit 2160p statt 1440p. Im Leistungsmodus sind es 1620p statt 1280p. Im Wesentlichen erhält man eine höhere Auflösung bei gleichen Leistungszielen", sagte er.

Die Einstellungen auf der Xbox Series X sind weitgehend ähnlich. Für die weniger leistungsstarke Series S gibt es jedoch nur einen Modus. Buhl versicherte den Spielern, dass das Spiel auf der Series S dennoch mit 60fps und 1080p laufen werde, räumte aber ein, dass die Optimierung für den geringeren Arbeitsspeicher eine große Herausforderung gewesen sei.

Diese Optimierungsbemühungen kamen letztlich dem gesamten Spiel zugute. In einem Interview mit Kotaku am 13. September verriet Buhl, dass die für die Series S geleistete Arbeit das "gesamte Spiel besser und stabiler gemacht" habe.

Da die Veröffentlichung von Battlefield 6 nur noch wenige Wochen entfernt ist, versichert EA den Fans, dass das Spiel hochgradig optimiert ist und die Entwickler hart daran arbeiten, den besten Titel in der Geschichte der Reihe abzuliefern.

Battlefield 6 erscheint am 10. Oktober 2025 für PlayStation 5, Xbox Series X/S und PC über Steam, Epic Games und die EA App. Für die neuesten Nachrichten und Updates bleiben Sie dran.